Karin DiGia, Gründerin des Vereins, ist es gelungen, mehr als 50 Künstler für die Idee zu gewinnen, ein Objekt zu Gunsten eines Projektes in Tuzla / Bosnien - Herzegovina zu spenden. Mit dem Erlös sollen dort zusammen mit der Organisation "Bauern helfen Bauern" Holzhäuser errichtet werden, in denen Flüchtlinge ohne Habe und Bleibe ein neues Zuhause finden. Neben der Ausstellung dieser Objekte, gibt es neue Arbeiten von Christo und Jeanne-Claude zum schweizer Baumprojekt zu kaufen.
Das ist nicht die erste Aktion dieser Art, denn die gemeinnützige Arbeit durch den Verkauf von Kunst zu finanzieren, gehört - neben privaten Spenden (Norman Mailer, Harry Belafonte, Paul-Newman-Foundation) - zu den Zielen des Vereins. Zum Beispiel unterstützen Christo und Jeanne Claude, John Chamberlain, Nancy Spero und Leon Gulob, Jenny Holzer, Claes Oldenburg, Uecker sowie die Keith-Harring-Foundation Children In Crisis durch Kunstspenden.
Die beiden Ziele, den Bau von Häusern und die Vermittlung von medizinischem Errungenschaften voranzutreiben, hat Karin DiGia entwickelt, weil das Schicksal einer Flüchtlingsfrau sie stark bewegte. Die Mutter von Zwillingen und einem behinderten Kind war nicht nur heimatlos in einer Schule untergebracht, als sie sie kennenlernte, sondern auch schwer nierenkrank. Dreimal pro Woche muß die Frau zur Blutwäsche. Sie benötigt jetzt dringend eine neue Niere.
Diese Lebensgeschichte ist kein Einzelfall. Nach wie vor hat sich die Lage im ehemaligen Kriegsgebiet nach den Erfahrungen von Karin DiGia nicht stabilisiert. Darum wird CIC nun beim Wiederaufbau unterstützen, nachdem zunächst "Überlebenshilfe" geleistet wurde - nach dem Motto von Karin DiGia: Wir können nicht nur anfangen, Hilfe zu leisten, sondern müssen die Menschen begleiten, bis sie selbständig leben können.
Statement von Karin DiGia
Artikel in der Hamburger Morgenpost vom 4.12.1998