In den Vereinigten Staaten verschwinden jährlich 1 Million Kinder. Die meisten davon sind Jugendliche, die von zu hause weglaufen, aber häufig sehr schnell wiedergefunden werden. Die zweite Kategorie sind Kinder, die von ihren Eltern entführt werden. Und als dritte Kategorie, die Entführungen durch Fremde.
Children in Crisis hat sich besonders auf Jugendliche konzentriert, die von zuhause fortlaufen. Mit einer Erfolgsquote von 90% konnte Children in Crisis helfen, diese vermissten Kinder in ihre Familien zurückzuführen. Mit entführten Kindern durch einen Elternteil sind die Erfolge geringer. Frau DiGia entwickelte hierfür ein beachtliches Programm, welches hilft, diese zerrütteten Familien in bestmöglicher Weise wieder zusammenzuführen. Bei Entführungen durch Fremde ist es besonders wichtig, daß Familien organisiert werden, Suchaktionen professionell durchgeführt werden, und ein Management zusammensetzt, um die Familien vor einem Zusammenbruch und vor Außenseitern (z.B. Presse, Geldaufschneider, Verdächtige) zu schützen.
In den USA arbeitet die Organisation im engen Kontakt mit der amerikanischen Polizei, erhält besondere Unterstützung durch das Justizministerium und wurde für ihr Engagement vom Weißen Haus ausgezeichnet.
Eine der vielen Ideen von Karin DiGia war es beispielsweise, schon Ende der siebziger Jahre, Künstler zu beauftragen, die Fotos vermisster Kinder entwarfen, um zu zeigen, wie diese nach mehreren Jahren aussehen könnten. Auf die dann das FBI aufmerksam wurde und weiterentwickelte.
CiC als kleine Organisation hat in der Datenbank Tausende von Fällen vermisster Kinder, an denen auch andere Gruppen in verschiedenen Staaten der USA beteiligt und aktiv sind, um als Netzwerk zusammenzuarbeiten. CiC selber verarbeitet nicht mehr als 10 Fälle pro Woche. Was die Erfolgsquote erhöht, weil nur so eine totale Konzentration pro Familie gewährleistet ist. Zum Erfolg gehört nicht immer nur eine positive Lösung. Am Wichtigsten ist es, die Familien durch alle Krisen durchzubringen und auch mindestens für 1 Jahr hinterher zu stützen (psychologisch, beratend, begleitend, Kontakte herzustellen usw.)
Eine weitere Hauptaufgabe ist es, wiedergefundene Jugendliche, die nicht mehr in ihrer Ursprungsfamilie integriert werden können (zum Beispiel seitens Eltern, seitens Jugendlicher, Familienstruktur zu geschädigt, Stiefgeschwister vorhanden, Schulprobleme, Alkohol, sexueller und oder allgemeiner Missbrauch usw.) und dann andere Familien oder Wohnungen und auch sogar Arbeitsplätze für die Jugendlichen zu finden.
Frau DiGia hat viele wichtige Fragebogen entworfen, Schulungsprogramme für Ärzte, Lehrer und andere Professionelle, die Kontakt zu Kindern haben.
Auf grund ihrer intensiven Arbeit, ihrer wertvollen Kontakte und ihrer Erfahrungen, die Frau DiGia im Laufe der fast 20 Jahren gesammelt hat, geht sie oft ungewöhnliche und flexible Wege. Hat immer wieder neue Ideen entwickelt:
Frau DiGia ist es bei ihrer Arbeit ganz besonders wichtig, daß Kinder und Familien auf eine eventuelle Entführung vorbereitet werden, so dass Vorbeugungsmaßnahmen getroffen werden können, die Kinder zu besseren Beobachtern werden lassen und sich, wie in Amerika bewiesen, auch bei schwierigen Situationen retten zu können. Wir möchten, daß Familien auf Ferienreisen immer Informationen bereit haben, die auch nur beim Verirren eines Kindes vorbereitet sind. Im Falle eines Verschwinden eines Kindes, sind Eltern geschult, Informationen sofort zur Hand zu haben. Z.B. den Raum, das Bett und andere Dinge des Kindes schützen und nichts zu verändern, die oft wertvoll bei der Suche sind. Zum Beispiel, man sollte nie eine andere Person in dem Bett eines vermissten Kindes schlafen lassen. Man muß Haar- und Zahnbürsten, Bleistifte und andere Dinge, an denen Kinder beißen, sowie Babyzähne aufbewahren, weil sie sehr wertvoll für DMA sind aufbewahren. Eltern sollten immer, wenn sie Zahnärzte wechseln oder umziehen, die Röntgenaufnahmen ihrer Kinder anfordern. Dieses sind nur kleine Beispiele, wie man vorbereitet sein kann, wenn ein Kind verschwindet.
zurück zum Seitenanfang